"Ein Tag" von Mario Schumann

"Ein Tag" von Mario Schumann

Es ist Zeitenwende
und stürmisch Bangen,
nutzlos liegen meine Hände,
kann keinen Gedanken fangen,

Wenn die Sonne erwacht,
mein Traum noch nicht am Ende ist,
bleib tief im dunklen Schacht,
der mir nächste mich nicht vermißt.

Die Dämmerung bringt Erwachen
und kläglich Magengekreisch,
brauch kein Feuer zu entfachen,
hab weder Brot noch Fleisch.

Ferne Worte sind meine Nahrung
und toter Rauch von braunem Kraut,
dünkt mich alt die Last der Erfahrung
und graue Stille ist meine Braut.

Senkt sich endlich Nacht herab,
waren es lose Stunden nur,
in meinem einsam leuchtend Grab,
ein weiterer Strich an meiner Tage Uhr.

zurück zur Startseite