"Morgenrot" von Mario Schumann

"Morgenrot" von Mario Schumann

Geh vorüber an mir, Abendrot,
brechen in dir der Sonne letzte Strahlen,
nimm sie mit dir in deinen dunklen Tod,
schick den Tag in den Schlaf bitterer Qualen.

Wenn du verblaßt und der Nebel kommt auf,
du verstummst und der Städte Lichter,
zerschneiden des Abends kühlen Rauch,
verschwimmt die Zeit im Fluße grauer Gesichter.

Ein paar Stunden, Stille und Schweigen,
doch voller Schreie von des Wartens Not,
bleibt die Nacht mit wogenden Gedankenreigen
und voll Sehnsucht auf des Morgens Rot.

zurück zur Startseite